Schweiz: Ethiker besorgt wegen Triageentscheidungen
Solche Entscheidungen seien ungerecht, diskriminierend und verletzten die Bürgerrechte, argumentiert eine aus 21 Personen bestehende New Yorker Expertengruppe laut einem Bericht des katholischen US-Pressedienstes CNS. Zudem warnen die Experten vor einer Knappheit bei Krankenhausbetten und Beatmungsgeräten.
„Es sollte nicht Sache der Ärzte sein zu entscheiden, wessen subjektive Lebensqualität es verdient, verlängert zu werden“, schreibt der Sozialethiker und Theologe der Fordham-Universität New York, Charles Camosy, in einem Beitrag für die „New York Post“.
Schweizer Richtlinien
Weil intensivmedizinische Maßnahmen für alle Beteiligten sehr belastend sein können, hat die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften zur Unterstützung der Fachpersonen am Mittwoch neue Richtlinien veröffentlicht.
Aktuell würden die Intensivstationen wegen der Corona-Krise vor außerordentlichen Herausforderungen stehen. Die Gesundheitsfachleute seien besonders schwierigen Situationen ausgesetzt.
Die SAMW will mit den neuen Richtlinien Hilfe zu Triageentscheidungen leisten. So sei von Fall zu Fall abzuwägen, ob eine Therapieänderung erflogen müsse und der Patient palliativ zu betreuen sei.
(kath.ch - mg)
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