Deutsche Bischöfe enttäuscht über weiter ausgesetzte Gottesdienste
Er sprach von einer „Enttäuschung”, zumal das Bundesverfassungsgericht vergangene Woche zu dem Schluss gekommen sei, es handle sich um schwerwiegende Eingriffe in die Religionsfreiheit.
Die katholische Kirche werde in das am Freitag im Innenministerium geplante Gespräch einen Lösungsvorschlag einbringen, der Religionsausübung und Infektionsschutz gleichermaßen gewährleiste. Selbstverständlich wisse sich die Kirche an die Bestimmungen gebunden, die für alle Versammlungen in geschlossenen Räumen geltend, und würde deren Einhaltung kontrollieren”, versicherte Bätzing.
Man habe das Verbot von Versammlungen zur Religionsausübung bisher hingenommen, „weil wir dieses Verbot vorübergehend für angemessen hielten und damit unseren möglichen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie leisten wollten”, fuhr der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz fort. Das Verbot öffentlicher gemeinsamer Gottesdienste greife allerdings tief in das Recht der freien Religionsausübung ein und sei „während der Kar- und Ostergottesdienste für viele Gläubige nur schwer zu ertragen” gewesen.
Schulen und Geschäfte offen, Kirchen zu
In Deutschland sollen den neuen Beschlüssen zufolge Schulen ab 4. Mai schrittweise wieder öffnen. Auch Geschäfte bis zu 800 Quadratmeter dürfen mit Auflagen wieder öffnen. Religiöse Versammlungen hingegen sollen in Deutschland weiterhin vermieden werden.
(pm/vatican news - gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.