D: Bischöfe planen Grundsatzpapier zur Sterbebegleitung
In dem Papier sollen all jene „unterstützt und gewürdigt werden, die sich medizinisch, pflegerisch und seelsorglich um Sterbende bemühen“, so der Weihbischof. „Auch die Woche für das Leben, die am kommenden Wochenende ökumenisch begonnen hätte, wird dem Anliegen weiterhin folgen, alte und gebrechliche, ja alle verletzlichen Menschen zu schützen“.
Hauke würdigt Ärzte, Pflegende und Seelsorgende, die sich derzeit „oft selbst in Gefahr begeben, um anderen zu helfen“. In einem „harten Gegensatz dazu“ stehe das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts, in dem das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung aufgehoben wurde. „Das Urteil stellt sich gegen eine Mehrheitsentscheidung des Deutschen Bundestages von 2015“ und „ist nicht mit dem christlichen Verständnis eines durch Gott geschenkten Lebens vereinbar“, so der Bischof.
„Eine Normalisierung der Angebote der Selbsttötung kann mitunter alte und kranke Menschen dem Druck einer Gesellschaft aussetzen, die das menschliche Leben immer mehr an seiner Leistungsfähigkeit und seinem Nutzen bemisst.“ Zwar gebe es durchaus Verläufe einer Krankheit, „in denen Menschen zu verzweifeln drohen“. Doch eine „menschenwürdige und wirksame Antwort auf solche Situationen“ liege darin, „den leidenden Menschen nicht allein zu lassen“ und ihm palliative Hilfe zu geben.
(dbk/vatican news – sk)
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