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Beim Papstbesuch in Genf: Heilige Messe Beim Papstbesuch in Genf: Heilige Messe 

Schweiz: Früherer Vatikan-Botschafter legt Buch über Papstbesuch vor

Zwei Jahre nach dem Besuch von Papst Franziskus in Genf zeichnet ein Buch das Ereignis nach. Der frühere Schweizer Botschafter beim Heiligen Stuhl Pierre-Yves Fux blickt auf das Ereignis zurück und auch in die Zukunft.

Papst Franziskus weilte am 21. Juni 2018 in der Stadt an der Rhone. Der zehnstündige Besuch stellte eine wichtige Etappe in den Beziehungen zwischen Christen einerseits und in den Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl andererseits dar. Der Besuch habe neue Impulse vermittelt, sagt Pierre-Yves Fux gegenüber cath.ch.

Er verfasste das Buch „Pape et pèlerin, François à Genève” (Papst und Pilger, Franziskus in Genf), das bisher nur in französischer Sprache vorliegt, gemeinsam mit der reformierten Genfer Theologin Elise Cairus.

70 Jahre Weltkirchenrat

Fux war 2014 bis 2018 Botschafter der Schweiz beim Heiligen Stuhl. In dieser Funktion trug er zum Gelingen der päpstlichen Pastoralreise nach Genf bei, die anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK, Weltkirchenrat) stattfand.

Der heute in Zypern stationierte Botschafter wies im Gespräch mit cath.ch auf die Rolle von Kardinal Kurt Koch hin. Fux bezeichnete diesen als einen der Initianten des Besuchs. Als Präsident des päpstlichen Einheitsrates ist Koch im Vatikan für die Ökumene und die religiösen Beziehungen zu den Juden zuständig. Er wünschte, dass neben den Dialogen mit Orthodoxen und Protestanten ein globales, multilaterales Treffen stattfinden sollte.

Großzügigkeit

Fux erinnert sich: „Was mir auffiel, war die Großzügigkeit der Menschen und Institutionen.” So lieferte ein Konzern eine riesige Menge an Mineralwasser kostenlos. Dieses wurde geschätzt, denn am 21. Juni war es in Genf sehr heiß. Ordensfrauen schenkten Tausende von Hostien, obwohl die Herstellung normalerweise ihren Lebensunterhalt bildet, so Fux.

Der lange Weg zur Ökumene

Die Schweiz und der Heilige Stuhl teilen gemäss Fux ähnliche Anliegen und Werte auf internationaler Ebene. Zu diesen gehören der Schutz der Umwelt und der Kampf gegen die Todesstrafe. Fux äußerte sich auch zur Ökumene. Der Besuch in Genf habe gezeigt, dass es sich um einen „Weg” handle, auf dem noch einige Etappen zu bewältigen seien.

(cath.ch - gs)

 

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18. Mai 2020, 09:13
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