D: Speyerer Altbischof Schlembach gestorben
Schlembach hatte der pfälzischen Diözese bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 2007 fast ein Vierteljahrhundert vorgestanden. Von 1991 bis kurz vor seinem Rücktritt war er auch Großprior der Deutschen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
„Er war mit Leib und Seele Bischof von Speyer. Wir danken ihm von ganzem Herzen für seinen außerordentliche Einsatz“, erklärte Schlembachs Nachfolger, der amtierende Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Die Deutsche Bischofskonferenz würdigte Schlembach, als „vorbildlichen Priester und großen Freund des Heiligen Landes“. Der Verstorbene sei ein „nachdenklicher, gewissenhafter und unerschrockener Mensch und Bischof“ gewesen, erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing.
Als der Papst zu Besuch kam
Zu den Höhepunkten seiner Zeit im Bischofsamt zählte Schlembach selbst immer den Besuch von Papst Johannes Paul II. 1987 und die Seligsprechung des Speyerer Priesters und Ordensgründers Paul Josef Nardini (1821-1862) 2006; diesen Seligsprechungsprozess hatte Schlembach auf den Weg gebracht.
Öffentlich immer wieder in Erscheinung trat Schlembach während der Kanzlerschaft Helmut Kohls, als Besuche im Kaiserdom von Speyer vielfach Teil offizieller Staatsbesuche in der Bundesrepublik Deutschland waren. Der Bischof erklärte den Gästen gerne die größte romanische Kathedrale der Welt. Schlembach gehörte auch zu den Bischöfen, die 2017 am Trauergottesdienst für den ehemaligen Kanzler teilnahmen.
(kna/pm – mg)
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