D: Kirchenvertreter werben zum DFB-Pokalfinale für Zuversicht
Mit Gott im Rücken könne man selbst seinem Leben trauen und Schritte in die Zukunft mit Mut gehen, so Peters. Alle Fans, die bald wieder live im Stadion dabei sein wollten, unterstütze er mit seinem Gebet. Erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals wird der traditionelle Gottesdienst vor dem Finale online gefeiert. Die Aufzeichnung aus dem leeren Frankfurter Stadion ist auf YouTube sowie den Social-Media-Kanälen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der beteiligten Kirchen abrufbar.
Im Pokalfinale um 20.00 Uhr im Berliner Olympiastadion spielt dann - ebenfalls ohne Zuschauer - Bayer 04 Leverkusen gegen Bayern München. Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirchenpräsident Volker Jung, erklärte, dass auch die Kirchen momentan vor großen Herausforderungen stünden. So seien etwa Gottesdienste nur mit Einschränkungen möglich. Der Video-Gottesdienst sei ein sportlicher und geistlicher Gruß, der Mut machen solle. DFB-Präsident Fritz Keller betonte, in Krisen brauche es eine starke Gemeinschaft: Fußball sei eine Gemeinschaft, sagte er.
Ökumene-Feier findet in veränderter Form statt
Aufgrund der Corona-Pandemie findet der ökumenische Gottesdienst, der normalerweise am Tag des Pokalfinales des Deutschen Fußballbundes (DFB) in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin gefeiert wird, in diesem Jahr in einem veränderten Format statt. Unter dem Motto „Längst nicht alles rund“ wenden sich an diesem Samstag Weihbischof Jörg Peters (Trier), Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Kirchenpräsident Volker Jung, Sportbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland, und DFB-Präsident Fritz Keller in einem gut 12-minütigen Videoclip mit geistlichen Impulsen, Gebeten und Musik an die Fußballfans.
„Die Pandemie hat unser menschliches Miteinander, das Leben insgesamt, weltweit verändert. Die allernormalsten Dinge, die das Leben ausmachen, gehen momentan nicht oder sind nur eingeschränkt möglich“, so Weihbischof Peters im Video. Ohne Weiteres könnten Menschen momentan nicht zusammenkommen. Umso tröstlicher sei für ihn ein Wort aus der Heiligen Schrift: „Er führte mich hinaus ins Weite.“ (Ps 18,20) Darin stecke für ihn die „wunderbare Perspektive“. Alle Fans, die weltweit darauf hoffen würden, bald wieder live im Stadion sein zu können, unterstütze er mit seinem Gebet.
(kna/pm - mg)
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