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Protestierende am Samstag vor dem Reichstag Protestierende am Samstag vor dem Reichstag 

D: „Kirche in Not“ distanziert sich von Berliner Demo

Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ distanziert sich von der Vereinnahmung durch die Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Berlin.

Gegenüber der Online-Plattform katholisch.de betonte ein Sprecher, dass die Organisation weder mit einem dort aufgetauchten Spruchband zum Thema Christenverfolgung noch mit der Demonstration am Samstag etwas zu tun habe. „Das Thema Christenverfolgung ist ernst und verdient Aufmerksamkeit, aber ein Zusammenhang mit einer Demonstration rund um Corona-Maßnahmen erschließt sich uns nicht.“

Auf Twitter war ein Spruchband mit der Aufschrift „Christians[sic!] Lives Matter/Christen am meisten verfolgt weltweit!“ sowie der Webadresse www.kirche-in-not.de am Rande der Demonstration aufgetaucht. Die tatsächlichen Urheber sind derzeit nicht bekannt.

Impfgegner, Reichsbürger und andere Rechtsextreme

Am Samstag haben in Berlin bis zu 40.000 Menschen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert. Unter den Demonstranten befanden sich radikale Impfgegner, Reichsbürger und andere Rechtsextreme. Laut dem Berliner Innensenator Andreas Geisel gab es „gewalttätige Auseinandersetzungen“ mit bis zu 3.000 Rechtsextremen, Absperrungen auf der Reichstagswiese wurden durchbrochen.

Mehrere Polizisten wurden verletzt, hunderte Demonstranten festgenommen. Am Mittag wurde die Demonstration aufgrund der Weigerung der Teilnehmer aufgelöst, sich an Hygieneauflagen zum Infektionsschutz zu halten.

(katholisch.de – sk)
 

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30. August 2020, 11:07