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Maximilian Kolbe wurde am 14. August 1941 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet Maximilian Kolbe wurde am 14. August 1941 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet  

Maximilian Kolbe: Missionar der Liebe zu Gott und zum Nächsten

Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, hat in Auschwitz an den heiligen Märtyrer Maximilian Kolbe erinnert. Besonders in Corona-Zeiten müsse man sich von Kolbe inspirieren lassen, damit sich „kein Egoismus auf Kosten anderer ausbreiten kann“, betonte Schick in seiner Predigt zum Gedenktag des Franziskanerpaters, der im KZ Auschwitz für einen Mithäftling freiwillig in den Tod ging.

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz und Vorsitzende des Stiftungsrats der Maximilian-Kolbe-Stiftung, Erzbischof Ludwig Schick, hat den heiligen Maximilian Kolbe beim europäischen Workshop in Oświęcim/Auschwitz als Missionar Jesu Christi gewürdigt. „Seine Hauptaufgabe sah er darin, die Menschen zu überzeugen, dass alle von Gott geliebt sind und sie zu befähigen, einander zu lieben, wie Jesus Christus uns geliebt hat“, sagte er in seiner Predigt zum Gedenktag des heiligen Franziskanerpaters, der im Vernichtungslager Auschwitz für einen Familienvater in den Hungerbunker ging und am 14. August 1941 durch eine Giftspritze ermordet wurde. Besonders in diesem Jahr, in Zeiten der Corona-Pandemie, sei es wichtig, sich von Kolbe inspirieren zu lassen und das Evangelium zu verkünden, damit sich kein Rassismus, Nationalismus oder Egoismus auf Kosten anderer ausbreiten kann.

Hier zum Hören: Johannes Wieczorek hat mit Erzbischof Schick gesprochen

Zwar sei seit dem Kriegsende vor 75 Jahren viel Versöhnung und Frieden in Europa entstanden – vor allem auch zwischen Deutschland und Polen. Aber der Frieden sei brüchig und eine ständige Aufgabe, „das spüren wir gerade in diesem Jahr“, erklärte Erzbischof Schick, der auch Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe der Bischofskonferenzen beider Länder ist. „Die Europäische Union durchleidet eine Zerreißprobe, die Spannungen zwischen den Völkern nehmen zu.“

Den Völkern und Nationen die Zivilisation der Liebe näherbringen

Um zum Frieden und zur Versöhnung in der Welt beizutragen, hätten auch Papst Franziskus, sowie vor ihm Papst Benedikt XVI. und besonders der heilige Papst Johannes Paul II. der Kirche als wichtigste Aufgabe im 21. Jahrhundert und 3. Jahrtausend die Mission aufgetragen, so Erzbischof Schick. Aufgabe sei es, das Evangelium der Gottes- und Nächstenliebe jedem einzelnen Menschen ins Herz zu legen und den Völkern und Nationen die Zivilisation der Liebe näherzubringen. „Wenn wir Europa als Union verschiedener Nationen und Kulturen beibehalten wollen, die in Solidarität der Liebe geeint sind, in Respekt, Toleranz, Wohlwollen und Hilfsbereitschaft, dann müssen wir das Evangelium verkünden, wie es Maximilian Kolbe getan hat.“

(pr - skr)

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14. August 2020, 16:59