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Kardinal Jean-Claude Hollerich auf einem Archivbild Kardinal Jean-Claude Hollerich auf einem Archivbild 

Kardinal Hollerich betrachtet Synodalen Weg in D „mit Respekt“

Der Luxemburger Erzbischof, Kardinal Jean-Claude Hollerich (62), beobachtet den Synodalen Weg in Deutschland „mit großem Respekt, weil man sich traut, sehr große Fragen zu stellen“. Die müssten auch gestellt werden, so Hollerich im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag in Rom.

Keinesfalls wolle er sich einmischen, „das ist eine Sache der Deutschen“, aber er frage sich schon, „ob man die Antworten auf diese Fragen in einem einzelnen Land geben kann oder es mit der Zeit nicht eine europäische Synode bräuchte“. Die Unterschiede etwa mit Blick auf Homosexualität seien zwischen Europas Bischöfen teilweise doch sehr groß. Die Kirchen denken nach Aussage Hollerichs, „oft zu national, auf die Lage in ihrem jeweiligen Land bezogen. Wir müssen uns mehr austauschen“, mahnte der Vorsitzende der Kommission der EU-Bischofskonferenzen COMECE.

Die derzeit von der Kirche in Deutschland verhandelte wichtigste Frage ist nach Hollerichs Auffassung die Mitwirkung von Frauen in der Kirche. „Ich sage nicht, dass sie Priesterinnen werden müssen; das weiß ich ganz einfach nicht. Aber ich bin dafür offen", so der Kardinal. „Klar ist jedoch, die jetzige Situation reicht nicht. Man muss sehen und merken, dass Frauen Mitspracherecht in der Kirche haben." 

Nach intensivem Ringen hatten die deutschen Bischöfe im Frühjahr 2019 einen verbindlichen Synodalen Weg beschlossen. Dabei soll es vor allem um die Themen Macht, Sexualmoral, Lebensform der Priester und die Rolle von Frauen in der Kirche gehen. 

Die teils starken Rückgänge kirchlicher Bindung während der Pandemie seien zwar schmerzhaft, so der Luxemburger Erzbischof weiter. Die jetzige Lage biete der Kirche aber auch die Chance, sich neu aufzustellen. Nun gelte es auch über den Kirchgang hinaus neue Gemeinschaften zu bilden. Katholiken müssten neue Wege finden, die christliche Botschaft, „die Zuwendung Jesu zu den Menschen“ mit Wort und Tat zu verkünden. Diese Evangelisierung sei etwas anderes als bloße Bekehrungsversuche oder eine Restauration früherer Verhältnisse. „Wenn man dies mit Überzeugung lebt, verändert das auch Strukturen und schafft neue Dienste in der Kirche“, so Hollerich.

(kna - cs)

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13. September 2020, 13:20
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