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In der Wiener Votivkirche, am 8. Oktober In der Wiener Votivkirche, am 8. Oktober 

Österreich: Corona steigert Interesse an Ordensjahr

Vor vier Jahren haben die Ordensgemeinschaften in Österreich das Projekt „Freiwilliges Ordensjahr“ gestartet. Interessierte Frauen und Männer können zwischen drei und zwölf Monaten in einem Orden mitleben.

War in den ersten drei Jahren die Resonanz bereits recht gut, so sei das Interesse seit dem Beginn der Corona-Pandemie nochmals deutlich gestiegen. Das hat Schwester Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, betont.

Es würden sich vor allem junge Männer melden. In Corona-Zeiten sei wohl bei vielen die Frage nach dem Sinn des Lebens neue aufgekommen, so die Erklärung Schwester Rods in Radio Klassik Stephansdom.

Einige Teilnehmer traten schon in einen Orden ein

Die für das Projekt verantwortliche Ordensfrau Ruth Pucher führe pro Woche rund zwei Gespräche mit Interessenten, berichtete Rod. Dabei würden die Erwartungen abgeklärt. Das freiwillige Ordensjahr könne bzw. solle helfen, eine Klärung in Lebensfragen zu bringen, und zum anderen die Orden wieder stärker ins Gespräch zu bringen. Einige Teilnehmer seien auch schon in einen Orden eingetreten.

Auch wenn die Zahl der Ordensleute gerade in Österreich bzw. Mitteleuropa zurückgeht, hat das Ordensleben nach wie vor Zukunft, zeigte sich die Ordenskonferenz-Generalsekretärin überzeugt. Sie verwies u.a. auf das nachsynodale Schreiben „Vita Consecrata“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1996, in dem es darum geht, dass durch die Orden Gottes Wirken in der Welt spürbarer bzw. die Welt menschlicher und gerechter werden soll.

„Unser Leben und Wirken als Ordensleute soll für andere einen positiven Unterschied ausmachen“, so die Ordensfrau.

(kap – sk)
 

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20. Oktober 2020, 11:58