D: Kirchen warnen zum Tag der Einheit vor wachsender Ungleichheit
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, erinnern zudem an die „hohen Werte der demokratischen Freiheit und des solidarischen Zusammenhalts".
Die „Einheit in Vielfalt" erfordere wechselseitigen Respekt, Interesse und Solidarität, mahnen die Bischöfe. Tendenzen einer gesellschaftlichen Spaltung träten sie entschieden entgegen. „Wenn wir bedenken, dass die in der Einheit geheilte Teilung Deutschlands in der Katastrophe des Nationalsozialismus wurzelte, erweist sich dieses Auseinanderdriften der Gesellschaft in Form eines erstarkenden Nationalismus oder eines wieder aggressiveren Antisemitismus als ganz besonders fatal."
Zudem gelte es, die unterschiedlichen Lebensgeschichten auch jetzt noch zu erzählen, so Bätzing und Bedford-Strohm. Wechselseitiges Zuhören müsse die Grundhaltung sein, in der Menschen mit unterschiedlichen Geschichten aus Ost und West einander begegneten.
(kna – gs)
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