Österreich: Auch Diözese St. Pölten bekommt Frauenkommission
Die Zielsetzung der Frauenkommission sei das Einbringen von Perspektiven, Anliegen und Interessen von Frauen sowie generell die weitere Stärkung ihrer Beteiligung in der Kirche, heißt es in der Aussendung weiter. Die Frauenkommission diene zudem dazu, Frauen aller Einrichtungen der Diözese, die ein Entsendungsrecht haben, zu vernetzen und als Stimme nach außen zu wirken. Die unterschiedlichsten Arbeits- und Berufsgemeinschaften - insgesamt 15 Organisationseinheiten - innerhalb der Diözese können je eine Vertreterin in die Versammlung der Frauenkommission entsenden.
Vorschlagsrecht soll Frauenanteil erhöhen
Laut Statut, das im Diözesanblatt veröffentlicht wurde, hat die Frauenkommission die Aufgabe, auch eigene Vertretungen in Gremien wie dem Pastoralrat, der Liturgischen Kommission sowie der Dechantenkonferenz der Diözese zu entsenden. Die Frauenkommission habe zudem die Möglichkeit, für Personalentscheidungen konkrete Vorschläge zur Erhöhung des Frauenanteils zu machen und in regelmäßigen Austausch mit dem Diözesanbischof zu treten, hieß es zu den Rechten der Kommission.
Frauenkommissionen gibt es bereits in vier weiteren österreichischen Bistümern: Linz, Salzburg, Innsbruck und Graz-Seckau. Für andere Diözesen verweist die „Plattform der diözesanen Frauenkommissionen Österreichs" auf die dortige Katholische Frauenbewegung bzw. - im Fall von Feldkirch - auf das Frauenreferat. Aktuelle Sprecherin der Plattform ist die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs und bisherige Vorsitzende der Innsbrucker Frauenkommission, Angelika Ritter-Grepl.
(kap – gs)
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