Ö: Religionen vereint bei Gedenkmarsch für Terroropfer von Wien
An dem Marsch durch die Wiener Innenstadt zu den Tatorten des Terroranschlags vom Montag beteiligten sich neben Kardinal Schönborn der Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ümit Vural, der orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka. Auch Imame sowie muslimische Religionslehrerinnen und Religionslehrer, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist, der Präsident der buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weißgrab, und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka waren dabei. Gemeinsam gedachten sie alle in Stille der Opfer des Anschlags. Die verschiedenen Religionen setzten so am Donnerstag in Wien ein Zeichen ihrer Verbundenheit und ihres Zusammenhalts angesichts des Terrors.
Schulterschluss der Religionen
„Das ist Österreich. Wer Österreich liebt, spaltet es nicht. Wir müssen uns gegen alle Tendenzen wehren, die versuchen, in die Bevölkerung einen Keil zu treiben. Die Menschen im Land sind dankbar für Gerechtigkeit, Wohlstand und dass die Menschen zusammenhalten. Und das darf nicht gefährdet werden."
So brachte Kardinal Schönborn das Anliegen des Gedenkens auf den Punkt. Wenn Einzelne ein Verbrechen begehen, dann müsse das auch als Verbrechen dieser Einzelnen gesehen werden, betonte der Kardinal am Rande der Kundgebung. Man dürfe nicht ganze Gruppen oder die Gesellschaft dafür verantwortlich machen.
Gemeinderabbiner rief zum Gedenkmarsch
(kap - sst)
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