D: Bistum Dresden-Meißen hat 15 Millionen Euro Defizit
Nach Angaben des Bistums beschloss der diözesane Vermögensverwaltungsrat den Haushaltsplan einstimmig. Zudem votierte das Gremium dafür, außer kurzfristigen Kostenreduzierungen bis Juli 2022 auch die Grundlagen für nachhaltige Einsparungen zu schaffen. Bischof Heinrich Timmerevers beauftragte damit Generalvikar Andreas Kutschke, den Verwaltungschef des Bistums.
Pandemie als „Brandbeschleuniger“
Kutschke erklärte, die Corona-Pandemie wirke wie ein „Brandbeschleuniger“ für finanzielle Probleme, die sich bereits seit Jahren abzeichneten. Die erforderlichen Sparmaßnahmen würden zu „schmerzhaften Entscheidungen“ auch beim Personal führen, zugleich aber Schwerpunkte in der Seelsorge setzen.
Nach Angaben des Bistums liegt eine Ursache des Defizits im „traditionell geringen Kirchensteueraufkommen“. Es sei auf 31,6 Millionen Euro veranschlagt und betrage damit weniger als die Hälfte der Gesamteinnahmen. Die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie seien in dieser Schätzung noch nicht berücksichtigt. Überdies werde der Solidarbeitrag der finanzstarken deutschen Diözesen an das Bistum Dresden-Meißen gegenüber 2020 um fünf Millionen Euro auf zehn Millionen Euro verringert. Zugleich lägen die Ausgaben für die Mitarbeitenden des Bistums bei 50,4 Millionen Euro.
(kna – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.