Deutschland: Ruf nach mehr Einsatz für Religionsfreiheit
Christenvertreibung auch im Irak - Papstreise geplant
Auch Politik pocht auf Menschenrechte
Der Vorsitzende des Stephanuskreises der Unionsfraktion, Heribert Hirte (CDU), sagte, die Situation der Menschenrechte in Ländern wie China, im Iran oder in Pakistan sei „eine Herkulesaufgabe für die internationale Gemeinschaft". „Damit darf sich die europäische Außenpolitik angesichts der Situation vieler verfolgter Christen in der Welt und all der anderen bedrängten religiösen Gruppen nicht zufriedengeben. Wir müssen mehr einfordern, ansonsten verliert der diplomatische Dialog seinen Zweck."
Im Namen der Gruppierung von Unions-Bundestagsabgeordneten, die sich für Toleranz und Religionsfreiheit einsetzt und sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt kümmert, nahm Hirte auch die Zivilgesellschaft in die Pflicht. „Die Einhaltung der Menschenrechte muss im Mittelpunkt wirtschaftlicher Kooperationen stehen", forderte der CDU-Politiker.
Der Beauftragte der Unionsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Hermann Gröhe (CDU), verwies darauf, dass dort, wo Christen verfolgt werden, meist auch Frauen diskriminiert oder die Meinungsfreiheit eingeschränkt würden. „Häufig verbinden sich Einschränkungen der Religionsfreiheit mit bedrohlichem Antisemitismus", warnte Gröhe. Es bleibe dringend geboten, dass Deutschland sich für die Religions- und Weltanschauungsfreiheit einsetze und diese gegenüber anderen Staaten einfordere.
(kap/kna - sst)
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