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Bevor das Virus den Massen-Demos den Garaus machte: Friday-for-future-Demo im Mai 2019 in Berlin Bevor das Virus den Massen-Demos den Garaus machte: Friday-for-future-Demo im Mai 2019 in Berlin 

D: „Kirchen sollten mehr für Klimaschutz tun“

Klima-Aktivistin Luisa Neubauer nimmt beim Kampf gegen den Klimawandel auch die Kirchen stärker in die Pflicht. Ein Lob von den Bischöfen für die Fridays-for-Future-Bewegung reiche nicht und ändere nichts an der „geophysikalischen Realität und an unseren desaströsen Perspektiven“.

Das sagte die 24-Jährige Sprecherin der Fridays-for-Future-Bewegung in Deutschland am Montag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Auch die Kirchen könnten nicht so weiter machen wie bisher.

Ihrer Ansicht nach sollten sich die Kirchen „ganz deutlich positionieren und sich stärker als politisch-gesellschaftliche Kraft verstehen, die sich klar für mehr Klimaschutz ausspricht“. Es gebe Anfänge wie die Churches for Future. Klare Worte von Bischöfen, so Neubauer, „würden wir auf jeden Fall begrüßen“.

Wenn sich jemand den veganen Brotaufstrich nicht leisten kann

Sie kritisierte in diesem Zusammenhang, dass einzelne Bistümer und Landeskirchen weiter in fossile Energien investieren. „Das ist mir ein Rätsel.“

Die Aktivistin wies in dem Gespräch auch darauf hin, dass man die Klimakrise nicht auf eine Konsumfrage reduzieren solle. Das würde diejenigen diskriminieren, die sich einen veganen Bio-Brotaufstrich nicht leisten könnten, sagte sie. Stattdessen solle sich jeder fragen, wie er seiner Verantwortung gerecht werde. „Und diese Verantwortung wiegt nun mal schwerer, je größer Macht, Einfluss und Reichweite eines Einzelnen ist.“

(kna – sk)
 

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07. Dezember 2020, 09:46