Missbrauch: Kölner Weihbischof sieht Fehler der Diözesanleitung
Am Stephanstag bezeichnete Puff in seiner Predigt im Kölner Dom sexualisierte Gewalt als ein „Verbrechen, das die Seele und das Urvertrauen eines Kindes zerstört“. Solche Verbrechen seien durch nichts zu entschuldigen.
„Wer solche Taten verschweigt, macht sich schuldig“
„Wer solche Taten verschweigt, macht sich auch schuldig“, betonte Puff. „Wir als Kölner Bistumsleitung haben im Umgang mit den Opfern sexuellen Missbrauchs in den letzten Jahrzehnten Fehler gemacht.“ Auch wenn man heute manches aus einer anderen Perspektive als noch vor 40 Jahren sehe, habe es in der Erzdiözese „unverzeihbare“ Fehler gegeben. „Wir haben Schuld auf uns geladen, da gibt es nichts zu beschönigen.“
Er hoffe, dass das neu in Auftrag gegebene Missbrauchsgutachten im nächsten Jahr Aufklärung leiste und die Namen derer nenne, die falsch gehandelt hätten. Puff zeigte sich zuversichtlich, dass aus dem „Versagen der Kirche“ auch etwas Positives erwachsen könne. „Was wir dazu beitragen müssen, ist Ehrlichkeit. Bereitschaft zur Umkehr und zur Reue. Ein neues Denken, Zivilcourage, verantwortliches Handeln und aufrichtiges Beten.“
(kna – sk)
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