Schweiz: Ökumenische Videoaktion will Weihnachtsstimmung fördern
Mario Galgano – Vatikanstadt
Ostern im Pandemie-Jahr war für viele ein „passendes Hochfest“, um Hoffnung zu schöpfen und der globalen Gesundheitskrise einen Sinn zu geben – wenn das überhaupt geht. Doch mit Weihnachten verhält sich das anders: Das traditionelle Familien- und Freudenfest ist für viele Menschen unter Corona-Bedingungen eine große psychologische Herausforderung. Gerade für jene, die alleine leben oder die in diesen Wochen wegen Corona Familienangehörige verloren haben.
Dazu wollten die christlichen Kirchen in der Schweiz ein Zeichen setzen und haben ein Weihnachtsvideo veröffentlicht. Es trage die Weihnachtsbotschaft musikalisch aus einer Wohnung hinaus in die Stadt – an den See, eine Bahnstation, ein leeres Café vor einem ehemaligen Hallenbad. Das steht in einer Medienmitteilung, die unter anderem die Schweizer Bischofskonferenz verbreitet. „Noch lässt sich die Stimmung von Weihnachten in Zeiten von Corona nicht fassen. Weihnachten wird anders. Dicht. Tief“, heißt es im Video.
Die ökumenische Aktion wurde von einer Projektgruppe mit Frauen und Männern aus der Seelsorge sowie aus Fachstellen zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Einsiedler Abt Urban Federer und unter der Leitung von Claude Bachmann von der Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit und Student der Theologischen Hochschule Chur wurde ein zweiminütiges Video gedreht. An dem Projekt sind auch Gunda Brüske, Co-Leiterin des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz, und Martin Schmidt, reformierter Kirchenratspräsident von St. Gallen, beteiligt.
Neben der deutschsprachigen Version des Videos gibt es eine mit französischen, italienischen und rätoromanischen Untertiteln.
(pm)
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