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Der Stephansdom in Wien Der Stephansdom in Wien 

Österreich: Kar- und Ostergottesdienste mit Kardinal Schönborn

Der Erzbischof von Wien steht den pandemiebedingt etwas vereinfachten, feierlichen Gottesdiensten im Wiener Stephansdom vor. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; radio klassik Stephansdom überträgt.

Tod und Auferstehung Christi, die zentrale Botschaft des Christentums, sind Inhalt des Osterfestes. Im Jahr zwei der Pandemie soll Ostern auch gemeinsam in den Kirchen gefeiert werden können. Die Bischöfe der Alpenrepublik hatten dazu vergangenen Freitag Regelungen erlassen. Neben den Maßnahmen, die für die Feier der Gottesdienste bereits in Kraft sind, gehören dazu auch einige, wenige Vereinfachungen der liturgischen Zeichen. So entfällt etwa die Fußwaschung am Gründonnerstag. Auch die Kreuzverehrung am Karfreitag wird schlichter gehalten.

Den einzelnen Gottesdiensten im Wiener Stephansdom steht jeweils der Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, vor. Alle Gottesdienste im Stephansdom werden von Solistinnen, Kantoren und Orgelmusik gestaltet und werden mit Ausnahme der morgendlichen Trauermetten von radio klassik Stephansdom übertragen. Die Zahl der im Dom mitfeiernden Gläubigen ist aufgrund der geltenden Abstandsregeln auf rund 200 Personen beschränkt. 

Die Termine:

Der Gottesdienst am Palmsonntag, 28. März 2021, beginnt in St. Stephan um 10.15 Uhr mit der Segnung der Palmzweige  im nördlichen Seitenschiff am Wiener Neustädter Altar und einer einfachen Prozession des Klerus durch den Dom zur Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem.

Am Montag, 29. März 2021, feiert der Kardinal mit den Priestern der Erzdiözese um 18.00 Uhr die Chrisammesse. Während dieser feierlichen Liturgie weiht er die Öle, die zur Spendung von Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie zur Krankensalbung benötigt werden. Traditionell erneuern die Priester innerhalb dieses Gottesdienstes auch ihre Weiheversprechen.

Am Gründonnerstag, 1.April 2021 feiert Kardinal Schönborn um 8.00 Uhr die Laudes, das morgendliche Stundengebet. Mit der „Messe vom Letzten Abendmahl“ um 19.00 Uhr beginnt der Höhepunkt des Kirchenjahres, das „österliche Triduum“ (die dreitägige Osterfeier).

Am Karfreitag, 2.April feiert der Wiener Erzbischof um 8.00 Uhr die „Trauermette“, das morgendlichen Stundengebet. Abends um 18.00 Uhr leitet er die „Liturgie vom Leiden und Sterben Christi“.

Der Karsamstag, 3.April ist charakterisiert von der Grabesruhe Christi. Um 8.00 Uhr morgens feiert der Erzbischof die Trauermette. Nach Einbruch der Dunkelheit beginnt um 21.00 Uhr die Feier der Osternacht mit der Segnung des Osterfeuers im Dom.

Am Ostersonntag, 4.April leitet der Kardinal um 10.15 Uhr das Hochamt und um 16.30 Uhr die feierliche Ostervesper.

Zu Ostern

Das Osterfest, Höhepunkt des kirchlichen Jahres, wird seit dem Konzil von Nicäa 321, also seit genau 1700 Jahren immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Seit der Antike entfaltete es sich zu einer dreitägigen Feier, wobei die jeweiligen Gottesdienste eine organische Einheit bilden. Im Mittelpunkt steht das Gedächtnis des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu. In der Frühzeit der Kirche war die Liturgie der Osternacht auch die zentrale Tauffeier der Kirche. Dieser Aspekt hat mit der Zunahme der Erwachsenentaufe in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen.

(kap/erzbistum wien – sst)

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23. März 2021, 11:06