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Schocko-Hasen aus der Schweiz Schocko-Hasen aus der Schweiz 

Schweiz: Fastenkampagne mit Rosen und Schokolade

Das katholische Hilfswerk Fastenopfer hat für Samstag einen „Tag der Rosen“ geplant. Bei der Fastenkampagne will man in diesem Jahr mithilfe von Freiwilligen neben Rosen auch Schokoladentafeln aus fair gehandeltem Kakao aus Ghana anbieten. Damit sammelt das Hilfswerk Geld für seine Fastenaktion.

Im Rahmen der ökumenischen Kampagne von der katholischen Organisation Fastenopfer und der reformierten Partnerorganisation „Brot für alle“ werden die Freiwilligen in Einkaufszentren Pralinen an Käufer verteilen. „Wir wurden gebeten, lokale Produkte vorzuschlagen, die weniger CO2-belastend sind, besser an die Jahreszeit angepasst und weniger verderblich sind, erläutert Yvan Maillard, verantwortlich für „Klimagerechtigkeit“ bei „Brof für alle“.

Um die Kriterien zu erfüllen, bieten die Wohltätigkeitsorganisationen in diesem Jahr zusätzlich zu den Rosen auch Schokoladentafeln „Made in Switzerland“ an, deren Kohlenstoffausstoß dreimal geringer ist als der der Rosen. Die Klimakrise sei in den Vordergrund gerückt. Mit dem Slogan „Climate Justice Now“ hätten sich die Hilfsorganisationen der Herausforderung gestellt. „Die betreffende Schokolade wird aus Kakao hergestellt, der aus Ghana stammt“, ergänzt Yvan Maillard.

Rosen aus Kenia

Die 50.000 Rosenstöcke, das Symbol der Fastenkampagne, werden am 20. März auf den Plätzen und Märkten verkauft. Die Blumen, ebenfalls aus fairem Handel, werden per Flugzeug aus Kenia importiert.

„Und im Gegensatz zu dem, was man vermuten könnte, ist ihr Kohlenstoff-Emission geringer als der von Rosen aus den Niederlanden“, sagt Yvan Maillard. Die Hilfsorganisationen hätten ihre Berechnungen vor der Bestellung gemacht. Afrikanische Rosen produzieren fünfeinhalb Mal weniger CO2 und benötigen 6,5 Mal weniger Energie als ihre niederländischen Pendants. Holländische Rosen werden in gasbeheizten Gewächshäusern gezüchtet. Sie seien daher weniger attraktiv als die kenianische Art, die per Flugzeug transportiert wird.

Die Hilfsorganisationen hätten nicht vor, den letztjährigen Verlust von 500.000 Schweizer Franken auszugleichen: „Das ist unmöglich. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr zumindest die Verluste begrenzen können. Es ist nicht sicher, dass bis zum Ende des Winters alle Geschäfte wieder geöffnet haben und das Geschäft wieder normal läuft“, so Maillard. Der Rosentag am 21. März 2020 war wegen der ersten Eindämmung abgesagt worden. Einige der Blumen wurden dem Pflegepersonal verschenkt.

(cath.ch - mg)

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17. März 2021, 10:51