Vor Syrien-Geberkonferenz: Unicef nimmt Politik in die Pflicht
Allein sechs Millionen Mädchen und Jungen innerhalb des Landes und 2,5 Millionen geflüchtete syrische Kinder in den Nachbarländern hätten ohne internationale Hilfe keine Zukunft.
Hilfen für Heranwachsende müssten fortgesetzt und ausgeweitet werden, forderte Unicef Deutschland. Gefragt sei vor allem eine langfristige Unterstützung für Bildungsprojekte und psychosoziale Maßnahmen. Allein Unicef benötige für seine Arbeit für Kinder in Syrien und der Region im laufenden Jahr 1,4 Milliarden Dollar.
Kinder zahlen den höchsten Preis
„Im Syrienkrieg gibt es keine Gewinner und die Kinder zahlen den höchsten Preis“, zitierte die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) den Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider. „Das Zusammenspiel von andauernder Gewalt, wirtschaftlicher Not und der Covid-19-Pandemie haben die alltägliche Not der Familien immer weiter verschärft. Gerade jetzt dürfen wir sie nicht allein lassen.“
Fast 2,5 Millionen Kinder in Syrien und 750.000 geflüchtete Mädchen und Jungen in den Nachbarländern gehen laut Angaben von Unicef nicht zur Schule. Immer mehr Kinder zeigten Zeichen psychischer Belastung; allein im vergangenen Jahr habe sich ihre Zahl verdoppelt. - Die Syrien-Geberkonferenz findet am Montag und Dienstag in Brüssel statt.
(kna – pr)
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