Appell an Bundes- und Kommunalpolitik zum Tag der Nachbarschaft Appell an Bundes- und Kommunalpolitik zum Tag der Nachbarschaft 

Österreich: Diakonie fordert Maßnahmenpaket gegen Einsamkeit

So wie zuletzt immer wieder die Caritas fordert auch ihr evangelisches Pendant, die Diakonie, von der Politik Maßnahmen gegen die zunehmende Einsamkeit. Anlässlich des „Tages der Nachbarschaft“ am 28. Mai wies Direktorin Maria Katharina Moser am Dienstag darauf hin, dass sich rund 20 Prozent der Menschen in Österreich „sehr einsam“ fühlen und die Corona Krise dieses Problem noch verstärkt habe.

Die Diakonie fordert nun von der Politik ein Maßnahmenpaket: „Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung in Bund, Ländern und Gemeinden, um gute Nachbarschaft zu fördern und Einsamkeit zu verringern.“ Der Bund solle dabei koordinierend wirken.

Grätzl-Initiativen, sozialraumorientierte Projekte, Nachbarschaftshilfe und Community-Arbeit sollten gezielt gefördert und finanziert werden, so Moser. Es gehe darum, Menschen zusammenzubringen, die sich gegenseitig unterstützen. Als Beispiele nannte die Diakonie die Stadtgemeinde Schladming, wo es betriebliche Kooperationen, Spiele-Nachmittage in der Mittelschule, Bemühen um Barrierefreiheit oder Grünraumpflege gebe, sowie das „Plaudertischerl“ der Diakonie in Wien, die Menschen in Cafés oder Nachbarschaftszentren in Kontakt bringt - unabhängig von Alter, Herkunft, Interessen oder finanziellen Möglichkeiten. (Link: https://plaudertischerl.at)

(kap – mg)

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26. Mai 2021, 11:15