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Rosenkranz und Marienbild Rosenkranz und Marienbild 

Österreich: „Legion Mariens“ feiert 100 Jahre

Festgottesdienste, Gebetsveranstaltungen, eine Prozession durch die Wiener Innenstadt und ein Mariologischer Kongress in der Aula der Wissenschaften: Mit diesem umfangreichen Programm feiert von 3. bis 5. September der Österreich-Zweig der „Legion Mariens“ das weltweite 100-Jahr-Jubiläum der katholischen Laienvereinigung.

Die seit 1949 in Österreich tätige und hierzulande mehr als 10.000 Mitglieder umfassende Bewegung war am 7. September 1921 in Irland gegründet worden. Zum Auftakt des Legio-Mariae-Jubiläums wird am Freitag, 3. September, um 15 Uhr ein Eröffnungsgottesdienst in der Wiener Rochuskirche gefeiert. Daran schließen ein Straßenapostolat an mehreren Orten Wiens und ein „Abend der Barmherzigkeit“ in der Peterskirche am Graben an. In der „Licht der Völker“-Kapelle der Päpstlichen Missionswerke (missio) gibt es von Freitag bis Sonntag eucharistische Anbetung.

„Christus in den Armen dienen“

Am 7. September 1921 bildete sich in Irland rund um den im Landwirtschafts- und Finanzministerium tätigen Beamten Frank Duff (1889-1980) ein Kreis von religiös motivierten Personen, die „Christus in den Armen dienen“ und nicht nur der materiellen, sondern auch der geistigen Not entgegenwirken wollten. Am Anfang standen Besuche im Armenspital Dublins und die Sorge um Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollten. Die Beteiligten trafen sich wöchentlich, um dabei von ihrem Einsatz im Ausmaß von etwa zwei Stunden zu berichten, neue Aufgaben zu verteilen, sich geistlich zu schulen und gemeinsam zu beten. Dasselbe Schema wird bis heute weltweit fortgeführt.

In Österreich fasste die Legion Mariens Anfang 1949 in der Amtszeit von Kardinal Theodor Innitzer als Wiener Erzbischof Fuß. Infolge einer Wiener Predigtreihe des Priesters und Philosophen Friedrich Wessely gründete sich damals ein Kreis von zunächst 18 Personen, die Tür-zu-Tür-Besuche machten, Konvertiten betreuten und Kinder auf die Erstkommunion vorbereiteten. Binnen zwei Jahren entfaltete sich eine rege Tätigkeit mit Gruppen in allen Diözesen. Ab 1957 waren Mitglieder aus Österreich auch in der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien sowie in Polen, Rumänien, Moldawien und Bulgarien tätig und trugen dort entscheidend zur Ausbreitung der Legion bei. Seit 2008 ist der Senatus Österreich offiziell auch für die Legion Mariens in der Ukraine zuständig.

Straffe Organisation

Heute gehören der Vereinigung in Österreich laut eigenen Angaben 1.500 aktive („Legionäre“) und 8.500 betende („Hilfslegionäre“) Mitglieder an. Sie organisieren sich in 249 Erwachsenen- und 16 Jugendpräsidien sowie 46 Kurien und Komitien. 550 Priester sind den Gruppen als geistliche Adjutoren zur Seite gestellt. Die Legion Mariens ist auch Mitglied des katholischen Laienrates (KLRÖ).

(kap – mg)

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24. August 2021, 10:33