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Schweiz: Aufnahme afghanischer Flüchtlinge gefordert

13 Hilfsorganisationen haben in einer gemeinsamen Stellungnahme die Eidgenossenschaft dazu aufgefordert, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan bleibe die Lage vor Ort angespannt. Unter den Hilfsorganisationen sind Amnesty International Schweiz, Solidarité sans frontières oder die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht.

„Die Schweiz sollte nicht nur humanitäre Hilfe finanzieren. Sie muss auch unverzüglich eine große Zahl afghanischer Flüchtlinge aufnehmen, die Repressalien der Taliban ausgesetzt sind, und ihren Schutz gewährleisten“, so Alexandra Karle, Geschäftsleiterin von Amnesty International Schweiz, in einer Mitteilung vom Donnerstag. Konkret werde der Bundesrat (Schweizer Regierung) aufgefordert, „unverzüglich“ ein großes Kontingent bedrohter Afghanen über sichere Fluchtwege aufzunehmen. Das soll geschehen, in dem neue Resettlement-Plätze geschaffen und die Visa-Erteilung sowie die Familienzusammenführung erleichtert werden. Zudem soll auf Abschiebungen nach Afghanistan verzichtet werden. Auch soll der Bundesrat die Rückführungsbeschlüsse nach Afghanistan überdenken und die Situation afghanischer Staatsangehöriger in der Schweiz regulieren, indem er ihnen zumindest eine vorübergehende Aufnahme gewährt.

Gemäß Amnesty International seien 16 Schweizer Städte bereit, über die bestehenden Verpflichtungen hinaus zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen. Sie hätten sich zur „Allianz Städte und Gemeinden für die Aufnahme von Flüchtlingen“ zusammengeschlossen. Dazu zählen etwa Baden, Basel, Delémont (Delsberg), Genf, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich.

(pm – mg)

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24. September 2021, 11:43