Österreich: Schönborn traf Bundespräsident Van der Bellen
Der Kardinal habe ihn zudem über die Ergebnisse der jüngsten Bischofskonferenz-Vollversammlung sowie den bevorstehenden Besuch der Bischöfe bei Papst Franziskus informiert, so das Staatsoberhaupt in seinem Tweet. Die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz hatten von Montag bis Donnerstag in Wien getagt. Ein geplanter Besuch beim Bundespräsidenten in der Hofburg konnte nicht stattfinden, weil es im Umfeld des Staatsoberhauptes einen Corona-Fall gab.
Bischofskonferenz verschärfte Coronaregeln
Die Bischöfe selbst verschärften während ihrer Beratungen mit Blick auf die zuletzt deutlich gestiegenen Infektionszahlen die Coronaregeln für die Katholische Kirche. Weiter verpflichtend bleibt bei öffentlichen Gottesdiensten die FFP2-Maske, wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Zusätzliche müssen aber alle, die einen liturgischen Dienst versehen, einen 3G-Nachweis erbringen. Für „Feiern aus einmaligem Anlass" wie Taufe, Erstkommunion, Firmung oder Trauung kann zusätzlich eine 2G-Regel vereinbart werden. In der Diözese Linz gelten ab Montag darüber hinaus bei liturgischen Feiern wieder Regeln zur Einhaltung eines Mindestabstands von einem Meter in den Kirchen. Das verlautbarte die Diözese Linz am Freitag.
Angesichts der stark steigenden Corona-Fallzahlen und den schwindenden Intensivkapazitäten in den Spitälern verkündete die Bundesregierung in den letzten Tagen immer wieder neue Eindämmungsmaßnahmen. Ab Montag gilt jedenfalls in Oberösterreich und Salzburg ein Lockdown für Ungeimpfte. Am Freitag kündigte Bundeskanzler Schallenberg außerdem an, diesen Lockdown auf ganz Österreich auszuweiten, Gesundheitsminister Mückstein schien von diesem Vorhaben wenig später jedoch nichts zu wissen. Details zu all diesen Vorhaben werden aktuell noch ausgearbeitet. In Anbetracht der dynamischen Entwicklung sowohl bei den Coronafällen als auch bei den Gegenmaßnahmen gilt es daher abzuwarten, ob auch die Kirche bei den Maßnahmen noch weiter nachschärfen wird müssen.
Bischöfe ab Ende November beim Papst
Papst Franziskus werden Österreichs Bischöfe im Rahmen ihres Ad-limina-Besuchs von 29. November bis 4. Dezember im Vatikan treffen. Die „visitatio ad limina apostolorum" (Besuch an den Schwellen der Apostelgräber) aller Bischöfe eines Landes bei Papst und Kurie ist etwa alle fünf Jahre vorgesehen. Dabei informieren die Bischöfe über die Lage in ihrer Heimat und besprechen mit Papst und Behördenmitarbeitern aktuelle oder grundlegende Fragen und Themen. Der bisher letzte Ad-limina-Besuch der Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz datiert aus 2014.
(kap – gh)
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