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Corona-Auflagen: In Augsburg wird der Weihnachtsmarkt wieder abgebaut Corona-Auflagen: In Augsburg wird der Weihnachtsmarkt wieder abgebaut 

D: „In Sachsen droht die Triage“

Krankenhäuser in Sachsen befinden sich angesichts der Corona-Krise mittlerweile in einer Triage-Situation. Das sagte der Präsident der sächsischen Landesärztekammer, Bodendieck, am Montag im Deutschlandfunk.

In den kommenden Tagen könnte man vor der Situation stehen, dass zwei Erkrankte um ein Intensivbett konkurrieren, erklärte Bodendieck. Derjenige, der die besten Überlebenschancen hätte, käme dann zum Zug. Ungeimpfte hätten die schlechteren Überlebenschancen.

Eine Verlegung von Covid-19-Patienten innerhalb Deutschlands nannte der Mediziner schwierig, weil die Situation in ganz Deutschland angespannt sei. In Sachsen nähert sich die Sieben-Tage-Inzidenz dem Wert von 1.000. Am Montagmorgen lag sie laut dem Robert Koch-Institut bei 960,7.

Bischof tritt für Impfpflicht ein

Die sogenannte Triage bezeichnet die ärztliche Entscheidung, welche Patienten bei knappen Behandlungskapazitäten zuerst behandelt werden oder überhaupt keine Intensivbehandlung bekommen. Dabei spielen die mutmaßlichen Überlebenschancen der Patienten, aber auch viele ethische Faktoren eine Rolle.

Der katholische Bischof von Dresden, Heinrich Timmerevers, tritt angesichts der immer kritischeren Lage in den sächsischen Krankenhäusern für eine allgemeine Impfpflicht ein. Das sagte er den „Dresdner Neuesten Nachrichten“ von diesem Montag. „Wo die eigene Freiheit um den Preis der Gefährdung anderer definiert wird, macht sie unser gesellschaftliches Solidarsystem kaputt“, so sein Argument.

(dlf – sk)
 

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22. November 2021, 09:39