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Lausanne liegt am Genfersee - die Kathedrale unter dem Schnee Lausanne liegt am Genfersee - die Kathedrale unter dem Schnee 

Schweiz: Patenschaft für die Kirchenfenster in Lausanne

Um die Restaurierung der Kirchenfenster der Notre-Dame in Lausanne zu finanzieren, startet eine Stiftung eine große Patenschaftsaktion. Die Kirche in der Westschweizer Stadt beherbergt wertvolle Werke, die von renommierten Künstlern signiert wurden.

Das Projekt zur Restaurierung der Kirchenfenster sei Teil einer umfassenden Renovierung der Kathdrale Notre-Dame de Lausanne, die im Februar 2021 beginnen soll. Das berichtet das Westschweizer Nachrichtenportal cath.ch. Die Arbeiten seien bereits weit fortgeschritten und umfassten unter anderem die Neugestaltung des majestätischen Freskos von Gino Severini. Auch die ursprünglichen Dekorationen und Bodenbeläge würden nach und nach enthüllt, stellt die mit der Mittelbeschaffung beauftragte Olcah-Stiftung in einer Pressemitteilung am Mittwoch fest.

Die Kathedrale Notre-Dame in Lausanne im Kanton Waadt ist die reformierte Hauptkirche der Stadt sowie der „Église Évangélique Réformée du canton de Vaud“. Vor der Reformation war sie die Bischofskirche des Bistums Lausanne. Sie gilt als bedeutendes Bauwerk der Gotik in der Schweiz und beeinflusste maßgeblich die weitere Entwicklung der gotischen Baukunst in der Region.

Eine Frau fotografiert bei Schneefall vor der Kathedrale in Lausanne
Eine Frau fotografiert bei Schneefall vor der Kathedrale in Lausanne

Prächtige Kunstwerke

Die Renovierung der Kirchenfenster bleibe jedoch ein großer Schritt, für den noch die Finanzierung fehle. Die Kathedrale beherberge kostbare Werke, die von den verschiedenen Restaurierungen zeugen, die sie erlebt habe.

Während der 1933 begonnenen Arbeiten entwarf der Waadtländer Künstler Alexandre Cingria im Kirchenschiff und im Chor neun Lünetten, die Art déco mit Kubismus verbanden. Im Jahr 1941 schuf er im Glockenturm ein zehntes Glasfenster, das Nikolaus von Flüe in Szene setzte.

Im Jahr 1952 führte der Glaskünstler Paul Monnier eine prächtige Rosette mit der Jungfrau der Apokalypse aus. Zu den bedeutendsten Werken gehört auch das des Waadtländers Pierre Estoppey, der 1977 diese Dekorationen vervollständigte, indem er das Kirchenschiff mit zwölf Glasfenstern mit bunten Mosaiken ausstattete.

Ein gefährdetes Kulturerbe

Im Laufe der Jahrzehnte habe sich dieses Erbe der Glaskunst verschlechtert, betont die Olcah-Stiftung. Die gesamten Glasfenster müssen gereinigt, das Blei und die Schlosserarbeiten repariert werden. Mehrere zerbrochene Glasstücke müssten ersetzt werden. Die Stiftung lade daher dazu ein, eine symbolische Patenschaft für ein oder mehrere Glasfenster zu übernehmen, um dieses außergewöhnliche religiöse und künstlerische Erbe zu erhalten. Die Vorgehensweise sei einfach: Man könne ein oder mehrere Glasstücke für einen kleinen oder größeren Betrag kaufen.

(cath.ch - mg)

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23. Dezember 2021, 11:36