D: Streit ums Gendern
Damit zielt er auf die Frage, ob die zu verabschiedenden Texte des katholischen Reformprozesses die (auch außerhalb der Kirche sehr umstrittene) Genderschreibweise verwenden sollen oder nicht. Bei der zweiten Synodalversammlung im letzten Oktober sei dazu eine Debatte auf der dritten Synodalversammlung angekündigt worden; sie wird im Februar stattfinden.
Doch in der jetzt veröffentlichten Tagesordnung der Synodalversammlung „sucht man vergeblich“ nach diesem Punkt, moniert Voderholzer. Vielmehr wird die Debatte auf die vierte Synodalversammlung verschoben.
Dabei dränge die Behandlung der Frage, so der Regensburger Bischof. Von den getroffenen Entscheidungen hingen nicht nur Stil und Lesbarkeit der abzustimmenden Texte ab, heißt es auf der Internetseite des Bistums. „Sternchentexte“ wären auch „ein unmissverständliches Bekenntnis zur Genderideologie“ und damit ein Widerspruch zur biblisch begründeten Anthropologie.
„Wieder einmal setzt sich das Präsidium / Erweiterte Präsidium über einen Wunsch der Mitglieder der Synodalversammlung hinweg“, so Voderholzer. Die Debatte über die Gender-Schreibweise werde schon seit Jahren in der Öffentlichkeit geführt. „Wissenschaftliche Beiträge hierzu findet jeder in ausreichender Zahl.“ Daher lasse sich diese Debatte jetzt schon führen.
(bistum regensburg – sk)
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