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Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur 

Schweiz: Bonnemain ruft zu Solidarität mit verfolgten Christen

Joseph Bonnemain fordert Christinnen und Christen auf, sich für ihre diskriminierten Glaubensgeschwister einzusetzen. Die Betroffenen müssten „durch uns erfahren, dass Gott sie nicht im Stich lässt“, mahnte der Bischof von Chur im Gedenkgottesdienst für verfolgte Christen von „Kirche in Not“.

Nie in der Geschichte sei eine so große Zahl von Christen aufgrund ihrer Überzeugung verfolgt oder sogar ermordet worden wie in der Gegenwart, sagte Joseph Bonnemain in seiner Predigt. Der Churer Bischof war Hauptzelebrant im traditionellen Gedenkgottesdienst des Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN). Dieser fand am Sonntagvormittag in der Jesuitenkirche Luzern statt.

Nicht im Stich lassen

„Diese Menschen (verfolgten Christen, Anm. d. Red.) müssen unbedingt durch uns mitten in ihrem Leid erfahren können, dass Gott sie trägt und nicht im Stich lässt“, so Bonnemain. Er dankte dem Hilfswerk, dass es seine Stimme zugunsten der Gerechtigkeit und der Religionsfreiheit erhebe.

200 Millionen bedrängte Christen

Nach Angaben von ACN leben weltweit 200 Millionen Christen in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert, an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet würden. Das Hilfswerk helfe ihnen und unterstütze jährlich 5000 Projekte in 140 Ländern, heißt es in einer Medienmitteilung. Die Kollekte des Gedenkgottesdienstes in Luzern kommt demnach Hilfsprojekten in Syrien zugute.

(cath.ch – pr)
 

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16. Januar 2022, 13:22