Holocaust-Überlebende: „Zynische und tückische Lüge“
Das Leid, das der russische Präsident Wladimir Putin derzeit verursache, sei für sie „kaum zu begreifen“, sagte der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, am Samstag in Berlin. „Nie hätten sie gedacht, dass nach den Erfahrungen von Auschwitz und den Leiden des Zweiten Weltkrieges ein russischer Staatsmann Europa in die Finsternis eines Krieges zurücktreiben würde.“
Für besondere Empörung sorge es, dass Putin zur Begründung seines Krieges immer wieder die Begriffe „Völkermord“ und „Entnazifizierung“ heranziehe. Holocaust-Überlebende empfänden dies „als eine zynische und tückische Lüge“, erklärte Heubner. Sie missbrauche die Überlebenden ebenso wie alle Menschen, „die als sowjetische Kriegsgefangene in deutschen Konzentrationslagern gelitten oder als Soldaten der Roten Armee Auschwitz und andere Lager befreit haben“.
(kna – pr)
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