Österreich: Griechische „Elendslager“ nicht vergessen
Anlass der aktuellen Wortmeldung des Bischofs via Instagram sind Berichte über Kälte, Prostitution und Gewalt, unter denen gerade Familien in den Lagern litten: „Flüchtlinge, darunter unzählige Familien, die bereits eine Asylberechtigung für die EU haben, werden ohne Perspektive festgehalten. Der Kälteeinbruch und Schnee hat das Übrige zur verheerenden Lage beigetragen.“
„Was soll denn noch passieren?“
Österreich sei angesichts dessen gefordert, sich an einer fairen Verteilung der Menschen in Europa zu beteiligen. Bischof Glettler: „Was soll denn noch passieren? Man spricht von mindestens 19 Kälte-Opfern an der türkisch-griechischen Grenze, die aufgrund der illegalen Pushbacks erfroren sind. Wer übernimmt dafür Verantwortung?“
Es gebe eine akute humanitäre Notlage, angesichts derer es zu handeln gelte. „Nehmen wir doch ohne großes Aufsehen eine überschaubare Anzahl von Familien auf“, so der Appell des Bischofs. „Die Bevölkerung hat dafür Verständnis. Und wir werden uns auch mit Pfarren, Vereinen und Ordensgemeinschaften daran beteiligen.“
(kap – sk)
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