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Beate Gilles Beate Gilles 

D: Missbrauch in Kirche konsequent aufarbeiten

Zu einer transparenten und konsequenten Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche gibt es nach den Worten von Beate Gilles keine Alternativen. Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz betonte in einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag), jedes dieser Vergehen sei ein Verbrechen.

„Für mich war der Gedanke, dass ein Priester Kinder missbraucht, einfach unvorstellbar“, so Gilles. „Diese Taten sind entsetzlich. Mir war sexualisierte Gewalt in der Kirche zuvor - insbesondere die systemischen Zusammenhänge - in dieser Weise nicht begegnet.“

Die Generalsekretärin der Bischofskonferenz weiter: „Mit Blick auf die Kirche bewegt mich, dass Kinder noch dafür Gewalt erfuhren, dass sie über ihr Martyrium sprachen - denn über einen Priester sage man so etwas doch nicht. Meine Urgroßmutter soll immer mal gesagt haben: 'Die Tür zur Sakristei lass lieber zu, guck da nicht rein.' Ich kann sie nicht mehr fragen, was sie damit meinte. Mir ist jedoch klar, dass wir die Türen aufmachen müssen, damit es alle sehen und niemand verschämt wegschaut.“

(kna - mg)

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05. März 2022, 11:54