Wie mit Kindern über den Krieg reden?
Die gut lesbare Handreichung auf vier Seiten gibt Eltern praktische Hinweise, wie sie mit kleineren und größeren Kindern über den Krieg reden können. „Der Versuch, die belastenden und ängstigenden Themen wie Krieg, Flucht, militärischer Aufrüstung und wechselnde Bedrohungslagen von Kindern fern zu halten, um sie vermeintlich zu schützen, wird nicht immer funktionieren. Denn im Freundeskreis, im Kindergarten, in der Schule und in den Medien wird vieles bereits thematisiert“, schreibt das Autorenteam in der Handreichung. Da Kinder oft nur wenige Informationen zu einem Thema hätten, sollten Eltern zu Beginn eines Gesprächs klären, was sie bereits dazu wissen. Weiterführende Erklärungen zu den Schreckensmeldungen aus den Nachrichten sollten auf das Wichtigste beschränkt werden, heißt es in der Handreichung.
Um Kindern etwas begreiflich zu machen, brauche es keinesfalls die ganze „ungeschönte“ Wahrheit. Denn je nach Alter könnten Kinder Sachverhalte und Gegebenheiten noch gar nicht vollumfänglich erfassen. Vielmehr sei es wichtig, ihnen die für sie notwendigsten Informationen knapp und möglichst neutral darzustellen. Sie bräuchten nur diejenigen, die sie wirklich wissen müssen, um einen Sachverhalt besser verstehen und einschätzen zu können.
„Mit Kindern über den Krieg reden. Was Kinder brauchen und was Eltern wissen sollten" wurde am Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) erarbeitet, wie die KU am Dienstag mitteilte. Grundlage ist die Expertise des Instituts aus einer langjährigen Kooperation mit der Katholischen Militärseelsorge. Interessenten können die Handreichung kostenlos von der Webseite der Katholischen Universität herunterladen.
(pm – gs)
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