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Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz 

Lackner: Kurienreform wird sich auch auf Ortskirchen auswirken

Die aktuelle Reform der Römischen Kurie wird sich nach Ansicht des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner „zweifellos auch auf die Ortskirchen der ganzen Welt auswirken". Auch alle in den Diözesen seien aufgefordert, „unsere Strukturen im Licht des Evangeliums neu zu denken", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz.

Auch alle in den Diözesen seien aufgefordert, „unsere Strukturen im Licht des Evangeliums neu zu denken", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress (Montag): „Wir tun gut daran, die Aufforderung, die der Papst implizit an uns alle richtet, aufzugreifen."

Lackner verwies unter anderem darauf, dass es die am Wochenende vom Papst veröffentlichte neue Kurienverfassung „Praedicate Evangelium" (Verkündet das Evangelium), die bisher nur in italienischer Sprache vorliegt, künftig allen Getauften ermögliche, Leitungspositionen in den neu organisierten vatikanischen Abteilungen und Gremien einzunehmen. Damit würden zum einen Führungspositionen im Vatikan unabhängig vom Geschlecht zugänglich, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende: „Zum anderen wird die bislang notwendige Verschränkung von Weihe und Leitung neu bedacht - sowohl der Dienst der Laien als auch der Dienst der Geweihten in der Kirche werden damit neu motiviert, neu gestaltet, neu belebt."

„Bislang notwendige Verschränkung von Weihe und Leitung neu bedacht“

Kurienreform fügt sich in Pontifikat

Die Kurienreform füge sich damit in einen thematischen Kreis im Pontifikat Franziskus' ein, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende. Den Boden dafür habe der Papst seit längerem bereitet: „angefangen mit der Familiensynode - hier steht die Würde der einzelnen Person im Mittelpunkt -, dann mit ,Laudato si', ,Querida Amazonia', und zuletzt mit der Enzyklika ,Fratelli tutti', die sich der universalen Geschwisterlichkeit widmet." Als Verbindung dieser beiden Pole und „Methode des Handelns im Sinne des Evangeliums" trete nun der vom Papst ausgerufenen weltweite Synodale Prozess der Kirche hinzu, so Lackner.

(kap-sst)

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21. März 2022, 16:57