D: Bischöfe wollen Missbrauchs-Aufarbeitung breiter aufstellen
Es brauche möglichst bald eine neue und breiter aufgestellte Verantwortungsstruktur, damit die katholische Kirche in Deutschland der Vielschichtigkeit der Thematik und der Dimension des Aufgabenfeldes künftig noch mehr gerecht werden kann, zitiert die DBK-Erklärung Bischof Ackermann. „Die Thematik lässt uns nicht los, im Gegenteil: Mit steigender Achtsamkeit nicht nur auf Formen sexualisierter Gewalt weiten sich die Fragestellungen aus und erfordern entsprechende Antworten.“ Deshalb werde er sein Amt zur Herbstvollversammlung in Fulda im September abgeben.
Der DBK-Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, dankte Ackermann für seinen über zwölfjährigen Dienst als Missbrauchsbeauftragter, den er „mit unermüdlichem Engagement“ und Kompetenz ausgefüllt habe. Davon seien die „zahlreichen Sitzungen, persönlichen Begegnungen mit Betroffenen, die Kontakte in die Bundesregierung und auf internationaler Ebene“ nur wenige Elemente. Ohne das Wirken des Trierer Bischofs seien etwa die Interventions- und Präventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz und andere Dokumente nicht denkbar, inbesondere die 2018 veröffentlichte MHG-Studie zu sexuellem Missbrauch an Minderjährigen, so Bätzing.
Bischof Ackermann, der das Amt seit Einrichtung 2010 bekleidet, wird dieses noch bis September vollumfänglich bekleiden.
(pm – pr)
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