Katholikentag startet in Stuttgart

Mehrere tausend Menschen nahmen an der offiziellen Eröffnung am Eckensee in der Stuttgarter Innenstadt teil. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – ein engagierter evangelischer Christ – rief in seiner Rede die katholische Kirche zur „Erneuerung“ auf.

Zahlreiche Teilnehmer an der Eröffnung trugen Schals in den ukrainischen Landesfarben; mehrere Redner, namentlich Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des gastgebenden Zentralkomitees der Katholiken (ZdK), beschworen die Solidarität mit der Ukraine. Zu den anderthalb tausend Veranstaltung, die bis Sonntag unter dem Motto „leben teilen“ auf dem Katholikentag stattfinden sollen, gehört auch eine Friedenskundgebung am Freitag.

Da klatschte der Nuntius

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, nannte den Katholikentag wichtig für die ganze Gesellschaft. Der katholische Grünen-Politiker bekannte, er freue sich besonders darüber, eine Bibelauslegung auf dem Katholikentag vortragen zu dürfen. „Dann kann ich als katholischer Laie am allgemeinen Priestertum der Gläubigen teilhaben.“ Zu diesen Worten Kretschmanns gab es auch vom Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst und (verhaltener) von Nuntius Nikola Eterovic Applaus.

Einen „Katholikentag von unten“ gibt es in Stuttgart nicht; Reform-Initiativen sind in das offizielle Programm der Veranstalter integriert.

(vatican news – sk)