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Corona-Impfung in Bangalore/Indien Corona-Impfung in Bangalore/Indien 

D: Misereor fordert mehr internationale Corona-Hilfe

Am Donnerstag findet der zweite internationale COVID-19 Gipfel unter Führung von Deutschland, den USA, Indonesien, Belize und Senegal statt.

Das virtuelle Treffen nehmen die Hilfswerke Misereor und „medmissio“ zum Anlass, auf das Fortdauern der Pandemie in zahlreichen Ländern des globalen Südens und ihre weiter verheerenden Auswirkungen hinzuweisen.

„Der Gipfel muss ein Erfolg werden, damit das internationale Ziel, bis Mitte dieses Jahres 70 Prozent der jeweils eigenen Bevölkerung gegen COVID-19 zu impfen, nicht in vielen Ländern, insbesondere in Afrika, verfehlt wird“, erklärte Pirmin Spiegel von Misereor an diesem Mittwoch. Es sei ein „Skandal“, dass afrikanische Staaten erst 38 Prozent der benötigten Impfstoffmengen erhalten hätten, die notwendig wären, um das Ziel zu erfüllen.

„Mangelnde Solidarität reicher Länder“

„Dies ist ein Zeichen für die mangelnde Solidarität reicher Länder und widerspricht insbesondere dem Erreichen des dritten Nachhaltigkeitsziels der Vereinten Nationen, ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten“, so Spiegel.

Der Misereor-Verantwortliche unterstreicht, dass die 17 Ziele, die unsere Welt verändern sollen, die gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten blieben und die Bedürfnisse und Prioritäten der schwächsten Bevölkerungsgruppen und Länder ganz oben stehen sollten.

Gipfel soll helfen, akute Corona-Phase zu beenden

 

„Das bedeutet u.a. eine Konzentration auf eine effizientere Finanzierung zur Stärkung von Gesundheitssystemen, auf verbesserte Gesundheitseinrichtungen und Hygiene und einen besseren Zugang zu Gesundheitsfachkräften.“

Das Gipfeltreffen schließt an eine erste Konferenz im September 2021 an und soll die kollektiven Anstrengungen der Staatengemeinschaft erhöhen, um die akute Phase der COVID-19-Pandemie zu beenden.

(misereor – sk)
 

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11. Mai 2022, 14:55