Schweiz: Auf dem Weg zu einer synodaleren Kirche
Die synodale Versammlung hatte den Auftrag, die nationalen Berichte zu bündeln. Der Abschlussbericht wird anschließend auch nach Rom übermittelt. In diesem Bericht stehen zwei Hauptanliegen der Synodalität der Kirche im Fokus - wo sie gelingt und wo sich nicht gelingt. Zwei Themengebiete hat man besonders betont: zum einendie vollständige Teilhabe von Frauen, um eine gerechtere Inklusion von wiederverheirateten Geschiedenen oder von Menschen aus dem LGBTIAQ*-Spektrum, ebenso von Jugendlichen und Menschen mit Migrationshintergrund, und zum anderen der an vielen Orten herrschende Klerikalismus, der der synodalen Kirche im Weg steht.
Blick auf die nationale Ebene
Die Versammlung nahm auch den eigenen Weg zu einer synodaleren Kirche in den Blick. Zur Sprache gebracht hat sie nicht nur Themen, sondern die strukturellen und spirituellen Voraussetzungen und Halten, die für die Fortführung des synodalen Weges von Bedeutung seien. Darüber, dass Baustellen bestünden und zur Zeit noch wenig greifbaren Lösungsperspektiven vorhanden seien, darüber war man sich auf der Versammlung einig. Die Vizepräsidentin und der Vizepräsident der Pastoralkommission, Barbara Kückelmann (Bistum Basel) und François-Xavier Amherdt (Universität Freiburg) machten deutlich, dass die Entwicklung hin zu einer synodaleren Kirche ein Lernweg ist. Synodalität gehe nicht schnell. Sie brauche Vertrauen und Geduld, auch wenn die Erwartungen zur schnellen Lösung von Problemen gleichermassen hoch sind. Der Tag in Einsiedeln habe vielfältige synodale Erfahrungen gezeigt: bezeugendes Engagement, voneinander lernen, Differenzen aushalten und Spannungen konstruktiv bearbeiten.
(pm - mr)
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