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Gäste des World Economic Forum in Davos Gäste des World Economic Forum in Davos 

Schweiz: Kirche als „globaler Akteur der Solidarität“ gewürdigt

Die Weltwirtschaft steht nach der Pandemie und mit dem Krieg in der Ukraine vor einer Anhäufung an Herausforderungen, wie sie vor kurzem noch undenkbar waren. Die Papst-Worte „Die Wirtschaft tötet“ prägten viele Gespräche beim „World Economic Forum“ (WEF) in Davos. Diese beispiellose Häufung an Krisen sorge dafür, dass die Nationen vermehrt für sich selber schauen, prangerten die Teilnehmer des „Goal 17“-Forumsgespräch in Davos, an der sich auch die katholische Kirche beteiligte.

Mario Galgano – Davos

Die Teilnahme von Ordensgemeinschaften am WEF in Davos war ein Novum. Das sogenannte „Sisters Project“, an denen Ordensfrauen beteiligt sind, diskutierten mehrere Tage lang mit Wirtschaftsleuten und Politikern. Die Executiv-Direktorin des Solidaritätsbündnis „Global Solidarity Fund“, Marta Guglielmetti, hatte die Teilnahme der Ordensfrauen am Weltwirtschaftsforum mitorganisiert. „Es ist wichtig und richtig, dass gerade Ordensfrauen hier mit führenden Persönlichkeiten zusammentreffen und über die globalen Probleme sprechen“, so Guglielmetti. Auf Seiten der Wirtschaftsvertreter gab es viel Lob für das Engagement der katholischen Kirche als „globaler Akteur der Solidarität“, wie der CEO des Unilever-Konzerns, Alan Jope, beim „Goal 17“-Forum sagte. Er versprach, mehr für die globale Solidarität zu tun. Es sei wichtig, dass Konzerne und Großunternehmen ihre Verantwortung mittragen würden und sich für eine bessere Welt einsetzen würden.

In Zusammenarbeit mit der Conrad N. Hilton Foundation fand zum Abschluss des „Goal 17“-Forums am Dienstag eine Podiumsdiskussion statt. Es ging um die Frage, wie „mutig” führende Persönlichkeiten sein müssten, um jenen zu helfen, die am Rande der Gesellschaft sind. Es gibt etwa eine Million Nonnen, Ordensleute und Priester, die sich weltweit für die Schwächsten einsetzen, so Gugliemetti. Unter den Bedürftigen seien vor allem Migranten, Flüchtlinge und Binnenflüchtlinge. Ihnen beizustehen sei die „Verkörperung einer mutigen Führung, die wir für den globalen Aufschwung nach der Pandemie brauchen“, so Guglielmetti. Die Ordensfrauen des „Sisters Project“ haben mittlerweile Davos verlassen, die Gespräche in Davos gehen noch bis diesen Donnerstag weiter.

(vatican news)

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25. Mai 2022, 09:44