Ukraine: Kardinal Dolan besucht Lemberg

„Ich dachte, ich würde in die Ukraine kommen und eine große Depression erleben. Ja, ich sehe Traurigkeit und Schmerz wegen des Krieges, und das bedrückt mich, aber ich bin beeindruckt von der Vitalität, der Hoffnung und der Solidarität der Ukrainer", so Kardinal Dolan bei seinem Besuch in Lemberg.

Am 2. Mai kam der New Yorker Erzbischof, Kardinal Timothy Dolan, in Lemberg an und wurde dort von Msgr. Mechyslav Mokshytsky, dem Erzbischof von Lemberg, begrüßt. Vor Ort besuchte Dolan von der örtlichen Kirche betriebene Flüchtlingszentren, die Pfarrei St. Johannes Paul II. in Sokilnyky sowie das ehemalige Franziskanerkloster in Rava-Ruska nahe der ukrainischen Grenze zu Polen, wo die Caritas Spes der Erzdiözese Lemberg Familien von Binnenvertriebenen aus den Kriegsgebieten von Charkiw, Kiew und Mariupol aufnimmt. Dort werden auch humanitäre Hilfen entgegengenommen und zu den Brennpunkten des Krieges in der Ukraine transportiert. Der Kardinal besuchte auch eines der größten Aufnahme- und Verteilungszentren für Flüchtlinge in der Erzdiözese Lemberg in Briukhovychi. Diese Zentrum stellt Unterkunft und Verpflegung für Binnenvertriebene bereit, bietet psychologische und medizinische Hilfe an, organisiert Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche während ihres Aufenthalts und unterstützt sie dabei, das Land während des Krieges verlassen zu können.

Dolan besuchte weiters den Sitz der Metropolitankurie und hatte kurze Treffen mit Seminaristen aus Briukhovychi und den Mitarbeitern des Kolumbus-Ritterordens, angeführt vom nationalen Delegierten des Kolumbus-Ritterordens in der Ukraine, Juri Maletsky. 

(sir – mr)