Papst sprach mit Dresdner Bischof über Synode, Familie und Diaspora
Dem Papst habe „die Lebendigkeit unseres Bistums sichtbar Freude bereitet“, hieß es in der Mitteilung. Die Kirche stehe allerdings auch in Sachsen und Ostthüringen „vor umfangreichen Herausforderungen“, über die Timmerevers das Kirchenoberhaupt informierte. „Papst Franziskus hat mich bestärkt, mutig Veränderungen in der Kirche anzugehen und zugleich die Freude des Glaubens mit der Welt zu teilen“, so der Bischof von Dresden-Meißen. Zum Synodalen Weg, dem Reformvorhaben der Kirche in Deutschland, habe er dem Papst versichert, die Kirche wolle mit ihrer Perspektive „zur Vielfalt in der Einheit beitragen“.
Er habe Franziskus über das Engagement der Gläubigen in seinem Bistum informiert, über ihr Leben in der Diaspora, aber auch von den „gesellschaftliche Polarisierungen unter uns“, erklärte Timmerevers. Franziskus habe ihn daraufhin „bestärkt, gemeinsam, das heißt synodal, mit den Gläubigen und im Vertrauen auf Gott darauf Antworten im Glauben zu suchen“, angefangen bei der Familie. Das Papstschreiben „Amoris laetitia“ habe sein Denken über Familienseelsorge verändert, erklärte der Bischof dem Papst laut der Pressemitteilung. „Wir üben einen Gestus der offenen Arme ein, der unseren pastoralen Blick weitet. Begleiten, unterscheiden und integrieren - mit diesem Paradigmenwechsel gehen wir weiter! In Papst Franziskus haben wir dafür einen überzeugten Unterstützer.“ Im Vatikan läuft noch bis diesen Samstag das 10. Weltfamilientreffen.
Papst Franziskus empfing den Bischof von Dresden-Meißen am Freitagvormittag in Privataudienz. Genau eine Woche zuvor hatte das Kirchenoberhaupt bereits mit dem Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen, Michael Kretschmer, im Vatikan gesprochen.
(vatican news – gs)
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