100 Jahre „Volksliturgie“: Ein Lob aus dem Vatikan
Das nach Pater Parsch benannte Klosterneuburger Institut beging die Geburtsstunde der Liturgischen Bewegung mit einem Festgottesdienst und einem Festakt. Eine Gratulation kam dabei auch aus Rom: Der Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation und designierte Kardinal, Kurienerzbischof Arthur Roche, drückte dem Institut seine Anerkennung aus.
In seinem Schreiben hielt Roche fest, dass gerade die Betonung der „liturgischen Bildung“ durch Pius Parsch bis heute von hoher Relevanz für die Theologie und zugleich für das Leben der Kirche sei. Ein bleibendes Vorbild stelle auch das Gemeindebild Parschs dar, welches Gemeinde strikt von der Eucharistie her versteht.
Es sei dem Pius-Parsch-Institut zu verdanken, dass diese Einsichten nicht nur in Basistexte des Zweiten Vatikanischen Konzils Eingang gefunden hätten, sondern bis heute zukunftsweisend für die Entwicklung der Pastoral seien.
Auf die Vorbildwirkung Parschs und der „Volksliturgischen Bewegung“ für das Konzil verwies bei den Feiern in Klosterneuburg auch Kardinal Christoph Schönborn von Wien. „Was damals mit der volksliturgischen Messe an Christi Himmelfahrt begann, setze sich in den Texten des Zweiten Vatikanums fort: die volle, bewusste und tätige Teilnahme aller, die die Liturgie feiern. So wurde der Grundstein für eine neue Erfahrung der Sakramente gelegt.“
Schönborn zitierte den emeritierten Papst Benedikt XVI. mit der Aussage, die Werke von Pius Parsch hätten ‚entscheidend das liturgische Bewusstsein der ganzen Kirche geformt‘. „Diese Pionierleistungen auf dem Gebiet der Liturgie und Bibelpastoral leben heute noch weiter“, so Kardinal Schönborn.
(kap – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.