Sudan: Krise verschärft sich infolge des Ukraine-Krieges
Der Sudan habe bislang 80 Prozent seiner Weizenimporte aus der Ukraine und Russland bezogen. Nun sei zu befürchten, dass sich der Anteil derer, die von Ernährungsunsicherheit betroffen sind, um weitere circa 9 Millionen auf 27 Millionen Menschen erhöht, sagte Malik. Das würde 60 Prozent der sudanesischen Bevölkerung entsprechen.
Dieses Szenario könne eintreten, wenn es keine weitere internationale Unterstützung sowie Weizen gebe. „Unsere Sorge ist, dass die europäischen Regierungen aufgrund der Ukraine-Krise und der Konzentration auf die Lösung der Probleme in unmittelbarer Nähe Länder wie den Sudan vergessen könnten", sagte der Länderchef von Save the Children weiter.
Das Welternährungsprogramm und die Vereinten Nationen hatten zuletzt Zahlen veröffentlicht, wonach rund 18 Millionen Menschen im Sudan von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen sind. In dieser Statistik seien die Auswirkungen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland noch gar nicht berücksichtigt, legte Malik dar.
(kna - mr)
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