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Ahrweiler nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 Ahrweiler nach der Flutkatastrophe im Juli 2021  

D: Kirchen gedenken der Überflutungen vor einem Jahr

Die christlichen Kirchen in Deutschland wollen zum Gedenken an die Flutkatastrophe vor einem Jahr mit Angeboten Halt, Trost und Raum für Trauer geben. Rund um den Jahrestag am 14. Juli werden in den in Rheinland-Pfalz betroffenen Gebieten im Ahrtal und der Eifel Kirchen geöffnet. Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen für Gespräche bereit, dazu gibt es besonders gestaltete Gottesdienste und weitere Aktionen.

„Jeder soll rund um den Jahrestag ein passendes Angebot und Halt finden können", sagte Pastor Heiko Marquardsen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Mehrere zentrale Gedenkgottesdienste erinnern an die Opfer der Flut. So ist am 15. Juli in Ahrbrück ein ökumenischer Open-Air-Gottesdienst mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann und dem evangelischen Präses im Rheinland, Thorsten Latzel, geplant. Es gehe darum, Trauer und Sorgen Raum zu geben und an die Toten zu erinnern, so das Bistum Trier und die Evangelische Kirche im Rheinland. Am 17. Juli überträgt das ZDF live einen Gottesdienst aus der stark beschädigten Laurentiuskirche in Ahrweiler mit Pfarrer Jörg Meyrer.

„Jeder soll rund um den Jahrestag ein passendes Angebot und Halt finden können“

Ökumenische Feier in Trier

In Trier, wo die Fluten vor allem im Stadtteil Ehrang Zerstörung anrichteten, findet am 15. Juli eine ökumenische Feier statt, außerdem gibt es eine Fotoausstellung und ein Konzert. Im Eifelort Kyllburg ist am 16. Juli eine Andacht mit Musik geplant.

Die zentrale öffentliche Gedenkfeier für Flutopfer und Betroffene findet im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler am 14. Juli um 17.30 Uhr statt. Dort sprechen neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auch die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), und Betroffene.

Hintergrund

Verheerende Unwetter richteten am 14. und 15. Juli 2021 große Zerstörungen in Deutschland an, vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört und beschädigt. Mehr als 180 Menschen starben; davon 135 in Rheinland-Pfalz, die meisten im Ahrtal.

(kna-sst)

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04. Juli 2022, 16:01