Schweiz: Abschied von Bischof Fürer
„Dir sagen wir Dank in dieser österlichen Abschiedsfeier für all Dein Wirken als feinfühliger Mensch, als weltoffener Priester und Theologe und als weitsichtiger Bischof – aber ganz besonders auch für dein eindrückliches Zeugnis des Glaubens und der Hoffnung in der geduldig ertragenen Leidenszeit der letzten Jahre“, sagte Bischof Büchel bei der Trauerfeier laut Cath.ch.
Auf nationaler wie europäischer Ebene habe Fürer „mit seinem diplomatischen Geschick als Netzwerker und Organisator Einzigartiges geleistet“, hielt er weiter fest. Das Zweite Vatikanische Konzil habe Bischof Ivo als „große Chance und einzigartiges Geschenk des Heiligen Geistes für die Zukunft der Kirche in der modernen und säkularen Gesellschaft“ erlebt.
Mitbeteiligung und Dialog
Die Umsetzung des Konzils in der Schweiz mit den Diözesansynoden habe er „ganz wesentlich geprägt und mitgestaltet“, erinnerte Bischof Büchel. Dabei seien ihm die Mitbeteiligung aller, Dialog und synodale Prozesse ein Anliegen gewesen, so Büchel, der weiter anmerkte: „Kein Wunder, dass die wieder zunehmende Zentralisierung der Kirche in den kommenden Jahrzehnten und Pontifikaten Ivo sehr beschäftigten – wir sind dankbar, dass er in unserem Bistum diesen offenen Kurs durchhalten und aktiv mitbestimmen konnte.“
Der frühere Bischof des Ostschweizer Bistums St. Gallen Ivo Fürer war am vergangenen Dienstag im Alter von 92 Jahren verstorben. Auf seine Initiative hin hat das Bistum 2002 als erstes in der Schweiz ein Fachgremium gegen sexuelle Übergriffe eingesetzt. An diesem Montag wurde der Verstorbene in der Otmarskrypta in St. Gallen beigesetzt.
(cath.ch - pr)
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