Ö: Finanzielle Probleme werden bei Kirchenbeitrag berücksichtigt
Das betonte Reinhold Steffel, Leiter der Wiener Kirchenbeitragsstelle, im Gespräch mit „Radio Klassik Stephansdom" und der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag". Bei den Wiener Kirchenbeitragszahlenden sei es oft so, dass die Beitragsvorschreibung vierteljährlich ins Haus kommt. „Angesichts der steigenden Energiekosten und der steigenden Mieten wird daher natürlich nach Möglichkeiten des Einsparens gesucht", so Steffel: „Die Katholiken rufen dann bei uns an, erzählen von der Höhe ihrer zusätzlichen finanziellen Belastungen, und wir versuchen, diese Ausgaben beim Kirchenbeitrag zu berücksichtigen."
Pandemie als Auslöser
Während der Pandemie gab es oft Kurzarbeit mit Einkommensreduktion. „Hier konnten wir relativ rasch und unbürokratisch im Sinne der Katholikinnen und Katholiken reagieren", betonte Steffel. „Jetzt können wir nicht mehr so einfach pauschal etwas festsetzen, hier brauchen wir das direkte Gespräch mit unseren Beitragszahlerinnen und -zahlern. Daher bitten wir die Betroffenen, uns anzurufen, mit uns Kontakt aufzunehmen, damit wir in konkreten Fällen auf die Steigerung der Lebenshaltungskosten Rücksicht nehmen können", so Steffel.
Derzeit habe man an die 150 Anrufe pro Tag im Wiener Servicecenter. Allerdings seien noch viele Wienerinnen und Wiener auf Urlaub, der große Ansturm werde noch kommen. Und trotzdem: „Bei uns wartet niemand eine Stunde in der Leitung", so Steffel.
Während der Pandemie seien die persönlichen Vorsprachen um zwei Drittel zurückgegangen. „Es ist einfach besser, telefonisch oder via E-Mail mit uns Kontakt aufzunehmen. Deshalb ist dies auch bis 18 Uhr möglich", sagte Steffel. „Das Wichtigste ist nun einmal: Reden wir miteinander. Wir können sicher 99 Prozent der Fragen oder Probleme am Telefon lösen."
(kap – schw)
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