D: „Marsch für das Leben" in Berlin mit Tausenden Teilnehmenden
Nach dessen Angaben ist der jährliche Marsch die bundesweit größte Kundgebung für den Schutz des Lebens. Dagegen gab es erneut Protestveranstaltungen, deren Teilnehmende eine unbeschränkte Freigabe von Schwangerschaftsabbrüchen forderten und den Marsch durch Parolen und Trillerpfeifen störten.
Bei der Auftaktkundgebung vor dem Brandenburger Tor begrüßte die BVL-Vorsitzende Alexandra Maria Linder unter den Teilnehmenden den Berliner Erzbischof Heiner Koch, den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg-Stuttgart) sowie den Vikarbischof der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Emmanuel von Christoupolis.
Dabei kritisierte Linder Bestrebungen etwa bei den Vereinten Nationen, ein Grundrecht auf Abtreibung zu verankern. Zugleich verteidigte sie die neuen Vorschriften zu Schwangerschaftsabbrüchen in Ungarn. Dort müssen Frauen vor einer Abtreibung eine Bescheinigung einholen, die bestätigt, dass sie sich die Herztöne ihres Embryos angehört haben.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe warnte mit Blick auf die geplante Neuregelung der Suizidbeihilfe, in der Folge könne auf viele Menschen ein Druck zur Selbsttötung entstehen, um etwa Angehörige zu entlasten. Auch wandte er sich gegen eine vorgeburtliche Selektion von Ungeborenen infolge der Tests auf Genschäden.
Beim Auftaktpodium stellte der BVL zudem Terrisa Bukovinac als Gründerin der Bewegung „Democrats für Life of America" vor, die in der Demokratischen Partei der USA in der Abtreibungsfrage eine Minderheitsposition vertrete. Bukovinac verurteilte Schwangerschaftsabbrüche als „globalen Völkermord" und rief zu gewaltlosem Widerstand dagegen auf.
(kna – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.