D: Umweltbischof fordert mehr Klimaschutz, auch in Krisenzeiten

So forderte er im Interview mit Domradio die Menschen auf, auf die Probleme zuzugehen und beherzt nach Lösungen zu suchen, denn die vielen aktuellen Krisen in Pakistan oder etwa an Rhein und Oder seien „dramatische Hinweise auf einen Klimawandel, wie es sich vielleicht hätten viele nicht vorstellen können. Aber deswegen ist unser beherztes darauf Zugehen, darauf Antworten etwas ganz Entscheidendes in dieser geschichtlichen Stunde.“

Zwar gibt es aktuell auch viele Krisen, wie die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen auch für Deutschland, aber diese Krisen dürften nicht gegen den Klimawandel ausgespielt werden, so Lohmann.

Dabei sei für ihn der Protest von „Fridays for Future“ ein wichtiges Element, gerade weil dies von jungen Menschen angestoßen wird. So bilanziert er den Protest wie folgt: „insgesamt halte ich das Engagement für ganz wichtig und deswegen unterstütze ich auch den Klimastreik jetzt am 23. September. Ich möchte auch wirklich den jungen Menschen sagen, habt Mut und geht diesen Weg weiter, wir brauchen euch, wir brauchen euer Engagement, geht voran und zieht uns alle nach in diesem besonderen Engagement.“

Auch Papst Franziskus hatte immer wieder zu einer ökologischen Umkehr aufgerufen, deshalb seien die bald anstehenden Klimakonferenzen und der ökumenische Tag der Schöpfung ein wichtiges Zeichen, so Lohmann.

(domradio - schw)