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Tiroler blicken auf dichte Rom-Wallfahrt zurück

Die fast 500 Pilger aus Tirol, die diese Woche zur Diözesanwallfahrt in Rom waren, sind an diesem Freitag auf dem Heimweg. Geblieben ist Sabine Meraner: die Innsbrucker Pastoralassistentin (30) ist in den kommenden zwei Monaten unsere Praktikantin in der Redaktion. Wir sprachen mit ihr.

Vatican News: Sabine, das Programm der Tiroler Diözesanwallfahrt war vielfältig, es gab Salutschüsse auf dem Kapitol, die Trachtenkapelle hat bei der Generalaudienz gespielt, der Papst hat sich über den lebendigen Gruß gefreut, Bischof Glettler hat mit den Gläubigen mehrere Messen in Rom gefeiert, zum Abschluss am Donnerstagabend im Petersdom: Was hat die Tiroler am meisten beeindruckt?

Sabine Meraner: Was am meisten hängenbleibt, ist die Verbundenheit. Eine Romreise ist immer etwas Besonderes. Wenn man mit so viel anderen mit dem Bus hinfährt, ist das ein besonderes Gefühl. Auch die Papstaudienz: Wenn man die mit so vielen Gläubigen aus der eigenen Diözese erleben darf, dann macht das einfach etwas mit einem.

Trachtenkapelle auf dem Petersplatz, ehrenhalber dirigiert vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter
Trachtenkapelle auf dem Petersplatz, ehrenhalber dirigiert vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter

Vatican News: Diese Verbundenheit nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Nachfolger Petri, im Glauben, inwiefern wird die nochmal bestärkt bei so einer Wallfahrt?

Sabine Meraner: Es ist etwas anderes, ob man den Papst aus der Ferne erlebt, oder ob man ihn aus der Nähe plötzlich sieht, wirklich erleben darf, wie er reagiert, spricht. Auch wenn man beobachtet hat, wie die Jugendlichen aus unserer Gruppe, auch die Erwachsenen, ihm die Hand haben schütteln dürfen, da bleibt man in einer anderen Verbindung, wenn man jemanden so erlebt hat.

Bei der Papstaudienz
Bei der Papstaudienz

Vatican News: Auch ein Bus voller Jugendlicher war bei der Innsbrucker Diözesanwallfahrt dabei. Was muss denn aus deiner Sicht als Pastoralassistentin geschehen, dass es bei der nächsten Diözesanwallfahrt drei oder vier Busse Jugendliche werden?

Sabine Meraner: In der täglichen Arbeit in der Pfarreiseelsorge muss man gut schauen, was macht man für und mit den Jugendlichen. Wie kann man sie einbinden? Wie schafft man es, ihnen das Gefühl zu geben, Gott, der Glaube, hat etwas mit mir zu tun? Wenn man da gut dranbleibt und die Jugendlichen auch ernst nimmt mit ihren Fragen, Ängsten und allem, was sie beschäftigt, dann werden wir vielleicht bei der nächsten Diözesanwallfahrt mit noch mehr Bussen anreisen.

Hier zum Hören:

(vatican news – gs)

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02. September 2022, 17:25