Ö: Vatikanische Museen zu Gast beim „Ars Electronica Festival"
Beim Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft waren hochauflösende Bilder aus der Sixtinischen Kapelle zu sehen. Bei den Fresken handelt sich um Bilder aus dem Zyklus mit Geschichten aus dem Leben Christi im mittleren Teil der rechten Wand der Kapelle, die von einer Gruppe berühmter umbrischer und toskanischer Künstler im Auftrag von Papst Sixtus IV. im Jahr 1482 fertiggestellt wurden.
Zwei Expertinnen der Vatikanischen Museen sind mit dabei
Die Taufe Christi ist das erste Wandgemälde der Serie und wurde vom Künstler signiert. Der Titel am oberen Rand lautet „Die Einsetzung der neuen Erneuerung durch Christus durch die Taufe“. Teilweise wurden die Fresken auch als Einführung in das außergewöhnliche Werk von Pietro Perugino im Hinblick auf seinen bevorstehenden 500. Todestag im Jahr 2023 ausgewählt.
Barbara Jatta, Direktorin der Vatikanischen Museen, und Rosanna Di Pinto, Leiterin der Abteilung Bilder und Rechte der Vatikanischen Museen, erklärten und kommentierten die Bilder. Die frühere österreichische Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg, die dieses Projekt unterstützt, bezeichnete die Präsentation als „ein sehr gelungenes Beispiel dafür, was die Auslandskulturtätigkeit des österreichischen Außenministeriums konkret bewirken kann“. Durch die moderne Form der Darstellung könnten zudem neue Gruppen, wie junge Menschen, für Kunst und Kultur begeistert werden.
Präsentation auch zum Anschauen online
Vor wenigen Jahren startete das AEC internationale Projekte mit Museen, Meisterwerke der Kunst zu digitalisieren, zu präsentieren, zu bewahren und dahingehend auch zu investieren. Die vatikanische „Gigapixel“-Präsentation kann online auf youtube.de nachgeschaut werden.
(kap - hk)
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